Welchen Gasbrenner verwenden?
Immer mehr Besitzer von Feldküchen und Gulaschkanonen rüsten ihre Küchen mit Gasbrennern auf. Das Heizen mit Holz ist zwar billig, bringt aber Belästigungen und nicht zuletzt auch Gefahren mit sich.
Dieselbrenner rauchen und qualmen oft in Dimensionen, dass auch dem motiviertesten Nostalgiker schwarz vor den Augen wird. Es bleibt also der Gasbrenner als saubere und effiziente Lösung zum Beheizen der Feldküche.
Aber welchen Brenner verwendet man dazu? Im Internet kursieren als billigste Variante Ringbrenner mit 11.7 KW. Viele Besitzer von Feldküchen haben diese gekauft und wundern sich, dass der Kessel voll Wasser auch nach fast 2 Stunden noch nicht kocht.
Wie viel Energie muss man wirklich zuführen?
Wie viel Energie muss man zuführen, um einen Kessel mit einer bestimmten Menge Wasser zum Kochen zu bringen? Natürlich kommt es bei solchen Überlegungen darauf an, wie kalt das Wasser im Kessel ist, wie viel Wasser es ist, das zum kochen gebracht werden soll und natürlich auch, wie hoch der Wärmeverlust an die Umgebung ist. Es sind also eine ganze Menge Komponenten, die man bei so einer Berechnung anstellen muss, um wirklich ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Überdimensionierung ist gefährlich für den Kessel der Feldküche
Gerade bei ebay tummeln sich immer wieder Anbieter, die gutgläubigen Betreibern von Feldküchen Gasbrenner anbieten, die vollkommen falsch dimensioniert sind. Ein Gasbrenner mit 11.7 KW ist ebenso wenig zufrieden stellend wie ein Gasbrenner mit 40 KW oder mehr.
Um zu verdeutlichen was 40 KW eigentlich bedeutet, muss man sich nur vorstellen, dass ein modernes Einfamilienhaus im Winter mit ca. 10 KW Heizleistung beheizt wird. Mit 40 KW lassen sich damit 4 Einfamilienhäuser im Winter beheizen. Und diese Heizleistung wird für Feldküchen mit einer Kesselgröße von knapp 200 Liter angeboten.
Würde man nach Rechentabelle vorgehen, ist diese Heizleistung legitim und führt zu kurzer Kochzeit. Praktisch gesehen sind die meisten Feldküchen und damit auch die Kessel Oldtimer, die bei so einer Heizleistung innerhalb kürzester Zeit Spannungsrisse ausbilden werden.
Wir empfehlen an dieser Stelle sich ausschließlich an den Fachhandel für Feldküchen zu wenden, der auch Ahnung im Betrieb von Feldküchen hat.
Dieselbrenner oder Gasbrenner
Wie kann es auf einer Internetseite über Brenner für Feldküchen anders ein, als der erste Artikel sich gleich mit den verschiedenen Befeuerungsarten für Feldküchen und Gulaschkanonen dreht. Holzbrenner, Dieselbrenner oder Gasbrenner?
Natürlich werden die meisten Leser ahnen, wo die Reise hingeht, wenn sich doch die ganze Seite eigentlich um Gasbrenner für Feldküchen und Gulaschkanonen dreht. Aber trotzdem sollen alle Argumente beleuchtet werden. Wir sehen die Brennerproblematik nicht mit verklärten Blick der Abenteuerromantik oder Nostalgie vergangener Zeiten. Wir sind Techniker, Eventcaterer und Kaufleute.
Holzbrenner für Feldküchen und Gulaschkanonen
Natürlich ist der Gedanke angenehm und lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen, wenn man an den Geruch gebratener Zwiebeln, Speck und Rauch aus dem Kamin einer Feldküche denkt …
Und jetzt stellen wir uns die Praxis vor. Eingekeilt auf einem Markt zwischen Anbietern von Textilien, Haushaltswaren, Trödel, Obst und Gemüse wird es gar nicht lange dauern, bis die ersten anderen Marktteilnehmer sich über den Qualm und Gestank beschweren. Egal wie alt und zerfleddert das Marktzelt des Nachbarn auch sein mag, wir ihm jeder Richter Recht geben, wenn er behauptet, die 16 Löcher auf der linken Seite stammen vom Funkenflug des Feuers der Feldküche.
Ist der Standplatz einer Feldküche ganz weit draußen am Straßenrand, wird Rauch und Qualm niemanden stören. Als Eventcaterer, der auf Umsatz und Gewinn achtet, sucht man aber große Veranstaltungen mit hunderten oder tausenden von Besuchern. Und hier ist die holzbeizte Gulaschkanone definitiv fehl am Platz.
Dieselbrenner für FKÜ 180/72, Progress oder Kärcher TFK 250?
Die meisten Küchen haben standardmäßig Dieselbrenner verbaut. Die meisten Küchen sind aber auch 30-60 Jahre alt. Und entsprechend alt und überholt ist die Technik. Wo die Tendenz hingeht, zeigen die Abgasnormen bei PKW. Viele Städte fordern höchste Schutzklassen, die eigentlich nur noch neue PKW aufweisen können. Mit einem 10 Jahre alten Diesel PKW ist es in vielen Städten nicht mehr möglich, die Innenstädte zu befahren.
Entsprechend sensibilisiert sind heute Konsumenten. Kaum jemand betrachtet den Gestank eines Dieselbrenners als romantisch oder appetitanregend. Oft wird man den Vorwurf des Umweltsünders hören.
Aus der Sicht des Eventcaterers geht ein Dieselbrenner gar nicht. Jeder Koch wird bestätigen, dass sich der Diesel vom Einstellrad des Brenners bis hin zu den Suppenterrinen zieht, wenn man nicht 100% sorgfältig den Diesel um den Brenner herum abwischt und alles gründlich reinigt und sauber hält. Und das im Stress einer Veranstaltung?
Technisch gesehen, sind die meisten Dieselbrenner überaltert und selbst mit größtem augenzudrücken umwelttechnisch nicht mehr zu verantworten.
Wenn die Bundeswehr für die Kärcher TFK 250 Druckverdampfungsmehrstoffbrenner einbauen hat lassen, die von Petroleum, Diesel etc alles wegbrennen, dann ging dieses nach dem Motto: Wo ein Panzer steht, gibt es auch Diesel. Aber wir befinden uns nicht am Hindukusch und sind auch nicht im Krieg. Wir befinden uns mitten in Deutschland und Gasflaschen gibt es bis zum Abwinken.
Für die gesamten Dieselbrenner der NVA Küchen gibt es keine Ersatzteile mehr, d.h. dieses Problem erledigt sich von selbst. Auch wenn gar mancher Eigentümer nach wie vor die Umwelt lieber doch mit Diesel verpesten würde.
Gasbrenner für Feldküchen?
Gas ist die sauberste Möglichkeit eine Feldküche zu beheizen. Gas ist aber nicht nur sauber, sondern auch schnell. Jede professionell arbeitende Küche einer Gastronomie arbeitet mit Gas, weil nicht zuletzt die Hitze fast schlagartig zur Verfügung steht. Vergleicht man dieses mit einem Holzfeuer, muss man bei Holz sehr vorausschauend kochen und versuchen eine ganz gleichmäßige Hitze zu halten.
Hat man viel Zeit und ggf. auch die Gelegenheit wieder brennende Scheite oder glühende Kohlen aus dem Brennraum herauszunehmen, mag dieses alles funktionieren. Aber nicht auf einem Markt mit zig Besuchern und im Stress der Mittagszeit.
Aber auch Gasbrenner sind nicht ganz frei von Problemen. Denn nur für wenige Feldküchen wurden mit Gasbrennern gebaut.
Dieselbrenner oder Gasbrenner für Feldküchen?
Zusammenfassend bestehen bei Gasbrennern die geringsten Bedenken bei der Nutzung. Die größten Bedenken bestehen bei Gasbrenner jedoch hinsichtlich der Anschaffung. Viele Gasbrenner, die im Internet angeboten werden, verfügen nicht über die erforderliche CE Kennzeichnung.